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Malta, das bestgehütete Geheimnis des Mittelmeers, wird oft für sein azurblaues Wasser, seine antiken Tempel und seine sonnenverwöhnten Landschaften gefeiert. Doch jenseits der ikonischen Orte wie Valletta und der Blauen Lagune verbirgt dieser Archipel eine Schatzkammer weniger bekannter Juwelen, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Ob es sich um einsame Buchten, alte Küstentürme oder stille Pfarrkirchen handelt, Malta hat neugierigen Reisenden, die gerne abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs sind, noch viel mehr zu bieten. Hier ist ein Reiseführer zu einigen der verborgenen Schätze Maltas, die euch noch mehr in die Inseln verlieben werden. 🌊🏛️✨
Sehenswertes
- Rotunde von Mosta (Rotunda of St Marija Assunta): Die Rotunda von Mosta ist eine der beeindruckendsten Kirchen Maltas und hat die drittgrößte freitragende Kuppel der Welt! Das Besondere an diesem Ort ist seine Kriegsgeschichte: Während eines Gottesdienstes im Zweiten Weltkrieg durchschlug eine Bombe die Kuppel, explodierte aber auf wundersame Weise nicht. Das nenne ich göttliche Fügung! Die Kirche ist ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit und den Glauben der Malteser, und ihr atemberaubendes Inneres wird euch in Staunen versetzen.
- Il-Ħofra l-Kbira: Diese abgeschiedene Bucht im Süden Maltas ist der perfekte Zufluchtsort für alle, die Ruhe suchen. Il-Ħofra l-Kbira wurde von Naturgewalten in die Klippen gehauen und fühlt sich wie eine Welt fernab der belebten Touristenorte an. Die Bucht ist zwar etwas schwierig zu erreichen, aber die Belohnung ist eine abgeschiedene Bucht mit kristallklarem Wasser, ideal zum Schnorcheln und um die Schönheit der zerklüfteten Küste Maltas zu genießen. Nimm ein Picknick mit und mache einen Tag daraus!
- Qrendi Parish Church: Diese barocke Pfarrkirche, die der Himmelfahrt Mariens gewidmet ist, liegt im ruhigen Dorf Qrendi. Auf den ersten Blick mag sie wie eine x-beliebige Kirche wirken, doch sie ist ein zentraler Punkt des lokalen Lebens und das Epizentrum der Dorffeste. Das jährliche Fest ist eine Explosion aus Feuerwerk, Musik und lokalen Traditionen, und die Kirche selbst ist wunderschön beleuchtet, was eine magische Atmosphäre schafft.
- Ħaġar Qim: Begib dich auf eine Zeitreise 5.000 Jahre zurück, wenn du den neolithischen Tempelkomplex von Ħaġar Qim besuchst. Diese alten Steine, die auf einem Hügel mit Blick auf das Meer thronen, gehören zu den ältesten freistehenden Bauwerken der Welt und sind älter als Stonehenge! Die Ausrichtung der Tempel auf die Sommersonnenwende ist nur eines von vielen Rätseln, die dieses UNESCO-Weltkulturerbe umgeben. Ob du nun ein Geschichtsfan bist oder einfach gerne antike Stätten erkundest, Ħaġar Qim ist ein Muss.
- Tal-Ħamrija-Küstenturm: Dieser Küstenturm wurde im 17. Jahrhundert von den Rittern des Johanniterordens erbaut und wacht über die schroffen Klippen in der Nähe von Qrendi. Obwohl er nicht so beliebt ist wie andere Küstentürme, bietet Tal-Ħamrija einige der besten Aussichten auf das Mittelmeer, mit Sonnenuntergängen, die absolut Instagram-würdig sind. Es ist ein ruhiger Ort abseits der ausgetretenen Pfade, an dem man über Maltas reiche Geschichte der Seefahrt nachdenken kann.
- Ras il-Ħamrija: Wenn du gerne wanderst und malerische Aussichten liebst, bietet dir Ras il-Ħamrija einen der schönsten Küstenwanderwege Maltas. Dieser Klippenpfad führt dich entlang der Südwestküste, wo du die raue Schönheit der zerklüfteten Landschaft Maltas und das endlose Blau des Meeres genießen kannst. Es ist friedlich, atemberaubend und eine erfrischende Abwechslung zu den überfüllten Touristengebieten. Vergiss deine Kamera nicht!
- Mnajdra: Nur einen kurzen Spaziergang von Ħaġar Qim entfernt befindet sich Mnajdra – ein weiterer prähistorischer Tempelkomplex, der ebenso faszinierend ist. Mit seinen kunstvoll behauenen Steinen und der Ausrichtung nach den Himmelskörpern fühlt sich Mnajdra wie ein Tor zu einer anderen Zeit an. Die Tempel sind nach den Äquinoktien ausgerichtet, und ein Besuch bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang verleiht diesem antiken Ort eine zusätzliche magische Note.
- Victoria Lines: Die auch als „Große Mauer Maltas“ bekannten Victoria Lines erstrecken sich über die gesamte Insel und trennen den stärker urbanisierten Süden vom ländlichen Norden. Die im 19. Jahrhundert von den Briten errichteten Linien sind eine beeindruckende militärische Meisterleistung und bieten einige der besten Wanderwege Maltas. Mit Panoramablick auf die Insel und das Mittelmeer ist dies ein großartiger Ort für Geschichtsinteressierte und Naturliebhaber gleichermaßen.
- Coral Lagoon: Wenn du Lust auf ein kleines Abenteuer hast, solltest du dir die Coral Lagoon in der Nähe von Mellieha nicht entgehen lassen. Diese Meereshöhle mit ihrer perfekt runden Öffnung ist ein versteckter Ort, den man am besten mit dem Kajak erkundet. Wenn man in die Lagune paddelt, fühlt es sich an, als würde man eine geheime Welt betreten, mit kristallklarem Wasser und dramatischen Felsformationen, die einen umgeben. Es ist eine der am meisten unterschätzten Sehenswürdigkeiten Maltas!
- Pfarrkirche Ghajnsielem (Kirche Unserer Lieben Frau von Loreto): Auf Gozo dominiert die Pfarrkirche Ghajnsielem die Skyline dieses verschlafenen Dorfes. Die neugotische Architektur der Kirche ist beeindruckend, und im Inneren findest du wunderschöne Buntglasfenster und stille Räume zum Nachdenken. Ghajnsielem ist auch ein guter Ausgangspunkt, um Gozo zu erkunden, besonders wenn du ruhige, authentische Dörfer liebst.
- Rotunde des Heiligen Johannes des Täufers (Xewkija Rotunda): Gozos beeindruckendste Kirche, die Xewkija Rotunda, verfügt über die drittgrößte Kuppel Europas! Die schiere Größe dieses Bauwerks ist atemberaubend, und wenn man auf die Spitze steigt, hat man einen unglaublichen Blick auf die Insel. Auch das Innere der Kirche ist mit einem Marmoraltar und wunderschönen Kunstwerken gleichermaßen beeindruckend. Du könntest das Gefühl haben, auf ein verborgenes Meisterwerk gestoßen zu sein!
- Xwejni Bay Beach: Für ein etwas ruhigeres Stranderlebnis solltest du die Xwejni Bay in Żebbuġ auf Gozo besuchen. Mit ihrem kleinen Kieselstrand und den dramatischen Klippen ist sie perfekt für einen ruhigen Tag am Meer. Die nahe gelegenen Salzpfannen verleihen der Landschaft eine einzigartige Note, und du kannst den örtlichen Salzbauern bei der Fortsetzung der jahrhundertealten Tradition der Meersalzgewinnung zusehen.
- Wied il-Għasri: Diese malerische Schlucht auf Gozo ist ein verstecktes Juwel, perfekt für alle, die einen ruhigen Badeplatz suchen. Die schmale Bucht schlängelt sich zwischen hohen Klippen hindurch und bildet einen atemberaubenden natürlichen Pool. Das Wasser ist kristallklar und ideal zum Schnorcheln, und da es abseits der ausgetretenen Pfade liegt, ist es selten überfüllt. Es fühlt sich an wie dein eigenes privates Stück Paradies!
- Dwejra-Binnenmeer: Auch wenn das berühmte Azure Window nicht mehr existiert, ist das Dwejra-Binnenmeer immer noch eine der schönsten Naturattraktionen von Gozo. Diese Lagune, die durch eine schmale Höhle mit dem Meer verbunden ist, eignet sich perfekt zum Schwimmen, Tauchen und für Bootstouren. Das von steilen Klippen umgebene Binnenmeer hat eine einzigartige, ruhige Atmosphäre und ist ein großartiger Ort zum Erkunden, wenn du die ruhigere Seite von Gozo erleben möchtest.
- Wardija Punic Temple: Dieser über 2000 Jahre alte punische Tempel liegt versteckt in der ländlichen Gegend von Wardija. Obwohl ein Großteil der Stätte noch nicht ausgegraben wurde, bietet sie einen faszinierenden Einblick in Maltas vorrömische Vergangenheit. Der Tempel liegt auf einem Hügel und bietet einen Panoramablick auf das umliegende Ackerland und das Meer dahinter.
Wissenswertes
- Sprache: Maltesisch und Englisch sind beide Amtssprachen, und fast jeder, den du triffst, wird fließend Englisch sprechen. Wenn du jedoch ein paar maltesische Sätze lernst, bekommst du bei den Einheimischen Extrapunkte!
- Währung: In Malta wird der Euro (€) verwendet. Die meisten Orte akzeptieren Kreditkarten, aber es ist eine gute Idee, Bargeld mitzunehmen, insbesondere in ländlicheren Gebieten und für kleinere Transaktionen.
- Fortbewegung: Malta verfügt über ein zuverlässiges öffentliches Bussystem, das den Großteil der Insel abdeckt. Mit einem Mietwagen oder -roller seid ihr jedoch flexibler, insbesondere wenn ihr die etwas versteckt liegenden Orte erkunden möchtet. Denkt daran, dass auf Malta Linksverkehr herrscht!
Anreise
- Mit dem Flugzeug: Der Malta International Airport ist der Hauptflughafen der Inseln und wird von vielen europäischen Städten aus direkt angeflogen. Vom Flughafen aus bringen euch Busse, Taxis und Mietwagen zu eurer Unterkunft.
- Mit der Fähre: Wenn ihr Gozo besuchen möchtet, fahren regelmäßig Fähren von Cirkewwa an der Nordspitze Maltas ab. Die Fahrt mit der Fähre ist schnell (ca. 25 Minuten) und bietet eine wunderschöne Aussicht auf die Inseln.
Beste Reisezeit
Malta hat über 300 Sonnentage im Jahr, sodass es eigentlich keine schlechte Zeit für einen Besuch gibt. Die beste Zeit, um Maltas verborgene Schätze zu erkunden, ist jedoch in der Vor- und Nachsaison – im Frühling (April bis Juni) und Herbst (September bis November) –, wenn das Wetter warm, aber nicht zu heiß ist und die Menschenmassen kleiner sind. Im Sommer (Juli und August) kann es sehr heiß werden, vor allem im Landesinneren, aber für Strandliebhaber ist es perfekt. Der Winter (Dezember bis Februar) ist mild, aber viele Attraktionen im Freien können in dieser Zeit etwas ruhiger sein.
Für Feinschmecker
- Kanincheneintopf (Fenkata): Maltas Nationalgericht ist Fenkata, ein herzhafter Kanincheneintopf, der mit Wein, Knoblauch und Kräutern zubereitet wird. Wenn du traditionelle maltesische Aromen erleben möchtest, solltest du ihn unbedingt probieren.
- Pastizzi: Pastizzi sind ein beliebter maltesischer Snack, ein Blätterteiggebäck, das mit Ricotta-Käse oder Erbsenpüree gefüllt ist. Sie sind günstig, lecker und perfekt zum Knabbern unterwegs.
- Lampuki Pie: Wenn ihr im Herbst zu Besuch kommt, habt ihr vielleicht das Glück, Lampuki-Pastete zu probieren. Diese herzhafte Pastete wird aus einem lokalen Fisch (Lampuki), Gemüse und Teig zubereitet und ist perfekt für ein herzhaftes Mittagessen nach einem Tag voller Erkundungen.
- Meeresfrüchte: Angesichts der Lage Maltas mitten im Mittelmeer ist es nicht verwunderlich, dass Meeresfrüchte ein wichtiger Bestandteil der lokalen Küche sind. Begebt euch in das Fischerdorf Marsaxlokk, um den frischesten Fang des Tages zu genießen!
Maltas verborgene Schätze bieten eine reiche Mischung aus Geschichte, Kultur und natürlicher Schönheit, die nur darauf wartet, entdeckt zu werden. Ob du antike Tempel erkundest, in kristallklaren Lagunen schwimmst oder durch ruhige Dörfer schlenderst, diese weniger bekannten Orte werden dich mit Sicherheit in ihren Bann ziehen. 🌞🌊