Seattle
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Ursprünglich bekannt als Tor zum Klondike Goldrausch, hat Seattle sich selbst nun zur schimmernden Hauptattraktion des pazifischen Nordwestens gemausert. Die Stadt liegt direkt am Wasser des Puget Sound und ist im Osten von dem Kaskadengebirge und im Westen von der olympischen Halbinsel umgeben. Die beeindruckende Skyline Seattles teilen sich ihr bemerkenswertestes Gebäude, die Space Needle und ein spektakulärer Blick auf den Vulkan Mount Rainier, der höchste Berg der Kaskaden. Wenn du City Trips liebst, dann solltest du das lebhafte Seattle nicht verpassen!

Highlights

Space Needle:

Natürlich kannst du auch zu Fuß oder mit dem Bus zur Space Needle gelangen. Aber warum sollte die Fahrt dorthin nicht auch etwas Besonderes sein? Fahr' mit der historischen Einschienenbahn, der Seattle Monorail, von der Westlake Center Haltestelle (5th Ave und Pine St) in Downtown Seattle bis zum Seattle Center und der Space Needle.

Neben der Space Needle befinden sich zwei Museen: das Chihuly Garden & Glass Museum und das MoPOP (Museum of Pop Culture). Das bunte Chihuly Museum stellt die Glaskunstarbeiten des in Tacoma geborenen Dale Chihuly in acht Gallerien aus. Des Weiteren gibt es einen Garten der mit Glasmonumenten bestückt ist und eine 12 m große, hängende Glasstruktur als Hauptausstellungsstück. Das MoPOP bietet Einblick auf verschiedene Objekte zeitgenössischer Kulturgeschichte, wie z.B. Jimi Hendrix' Hut. Außerdem warten regelmäßig neue Ausstellungen zur Popkultur der heutigen Zeit auf die circa 700 000 jährlichen Besucher. 

Die Space Needle selbst wurde 1962 als Teil der Weltausstellung in Auftrag gegeben. Ein Panoramaaufzug bringt Besucher auf die 158 m hohe Aussichtsplattform, wo ein 360° Ausblick auf die Stadt und ihre Umgebung wartet. 

Falls dir der $35 Eintrittspreis der Space Needle zu hoch ist oder du gerne den vollständigen Blick auf die Stadt (inklusive Space Needle!) genießen möchtest, ist Kerry Park einen Besuch wert. Der Park ist lediglich 4 km von der Space Needle entfernt (auf dem Weg dorthin siehst du außerdem den International Fountain im Seattle Center) und ist der perfekte Ort für ein Picknick bei Sonnenuntergang mit der Skyline und Mount Rainier als malerischen Hintergrund.

Lake Union:

Der Lake Union befindet sich nur einen Katzensprung im Norden der Space Needle. An einem sonnigen Tag solltest du die Chance nutzen, dir ein Kajak mieten und den See erkunden. Paddel' zu den schwimmenden Häusern des Sees oder in Richtung des Gas Works Park, einer alten Gasanlage, die sich in einen öffentlichen Park verwandelt hat, im Norden des Sees. Falls du nach der Sporteinlage noch nicht zu müde bist, lohnt es sich einen Blick unter die George Washington Memorial Brücke zu werfen. Die Statue vom Troll unter der Brücke, auch bekannt als Fremont Troll, ist eine 5,5 m große Betonskulptur, geschaffen von vier Künstlern aus der Gegend und ist der beste Ort um ein Erinnerungsfoto von Seattles verrückter Seite zu schießen!

Alki Point:

Etwas südlich von Seattle liegt Alki Point, wo die Gründer der Stadt ursprünglich ihr Lager aufschlugen. Zum Glück entschieden sie sich dann aber doch dagegen dort ihre Stadt zu errichten, denn Alki Point eignet sich gut dafür einen ruhigen Tag abseits der Stadt zu verbringen, ohne Seattle jemals aus den Augen zu verlieren! Falls du im Laufe des Tages genug vom Strand haben solltest, lohnt es sich Alki Points öffentlich zugänglichen Leuchtturm zu erkunden.

Pioneer Square:

Der Pioneer Square liegt im Herzen der Altstadt Seattles, denn hier war es, wo die Gründer sich 1852 entschieden den Grundstein der Stadt zu legen. Der Square lässt sich deutlich an seiner Architektur erkennen. Bestes Beispiel für diesen Stil ist der Smith Tower, welcher vor dem Bau der Space Needle das höchste Gebäude westlich des Fluss Mississippi war. Die Bar und Aussichtsplattform des Smith Tower bieten weitere Blicke auf die Stadt, sowie leckere Drinks! Im Pioneer Square selbst bietet es sich an eins der vielen kleinen Cafés auszuprobieren oder etwas im Waterfall Garden Park zu verweilen. 

Zwar hat jede Stadt natürlich seine eigene Geschichte, doch die von Seattle ist besonders ... außergewöhnlich. Bill Speidel's Underground Tour solltest du auf keinen Fall verpassen. Die 90 minütige Führung führt dich zurück an die Ursprünge Seattles, welche unter den Straßen der heutigen Stadt liegen. Die Tour ist sicherlich das Highlight des Tages, da sie nicht nur sehr informativ ist, sondern auch einen Einblick in die verrückten Startschwierigkeiten der Stadt bietet.

Kleiner Vorgeschmack:

Die Führung erzählt von einer Zeit, in der Seattles Bürger die Straße nur mit Leitern überqueren konnten und erklärt, warum Abwassersysteme und Gezeiten nicht gut zusammenpassen...

Waterfront:

Die Seattle Waterfront ist eine lebendige Gegend, die ein breites Angebot an Aktivitäten hat. Hier befindet sich Pike Place Market, der berühmte Fisch- und Bauernmarkt. Auch wenn ein frischer Fisch vielleicht nicht ganz oben auf der Einkaufsliste steht, lohnt es sich doch einen Blick in den Markt zu werfen (Tipp: Die Donuts sind besonders lecker!). Falls der Name des Markts vertraut klingt ist das kein Zufall, gleich die Straße runter liegt das erste Starbucks Café, welches 1971 hier zum ersten Mal seine Tür öffnete. Auch heute kann man sich dort noch einen Kaffee holen, jedoch ist die Warteschlange meist sehr lang. Wer nicht warten will, findet in Seattle an fast jeder Straßenecke ein leckeres Café! 

Auf keinen Fall sollte man vergessen Kaugummi nach Seattle mitzunehmen. Am Ende der kleinen Gasse, links vor dem Pike Place Markt, findet man Seattles wohl bunteste Sehenswürdigkeit: die Gum Wall. Manche mögen es eklig finden, doch hier kleben täglich Besucher aus aller Welt ihr gekautes Kaugummi an die Wand der Gasse um ein Stück von sich in Seattle zu lassen. 2015 drohte die Mauer unter dem Gewicht des Kunstwerks einzustürzen und so ließ die Stadt den mittlerweile 1070 kg schweren Kaugummiblock reinigen. Doch keine Sorge, ein Besuch lohnt sich trotzdem noch, denn seit der Reinigung kleben die Leute wieder fröhlich ihr Kaugummi an die Wand. 

Seattle scheint es sehr wichtig zu sein, dass man die Stadt auch von oben bewundern kann. Deshalb steht seit 2012 am Pier 57 das 53 m hohes Riesenrad Great Wheel. Von hier kann man auf abenteuerliche Weise die Waterfront bestaunen und den Fähren beim an- und ablegen zu schauen. Der Fährhafen markiert das Ende der Waterfront. Hier fahren stündlich Fähren zur Olympic-Halbinsel im Westen des Puget Sound. Die Fahrt dorthin bietet die Möglichkeit sich die Skyline aus der Ferne anzusehen und die Natur des pazifischen Nordwestens zu bewundern. Da die Fähre keine große Touristenattraktion ist, hat man hier auch die Chance sich etwas mit den Washingtonians selbst zu unterhalten!

Für Filmfans:

Seattle ist der Spielort vieler Filme und Serien. Am Kerry Park können Grey's Anatomy Fans Merediths Haus der ersten Staffeln sehen. Fans des Films 10 Dinge, die ich an dir hasse werden sich im Gas Works Park oder am Fremont Troll zu Hause fühlen. Und für jeden, der Schlaflos in Seattle liebt: vielleicht findest du zwischen den schwimmenden Häusern des Lake Union ja Sams Haus!

Eine Reise nach Seattle ist perfekt für jeden, der auf der Suche nach einem Städtetrip voller Abenteuer ist. Ein Auto ist nicht notwendig, da die öffentlichen Verkehrsmittel einen an alle wichtige Punkte bringen. Wer jedoch etwas mehr Zeit hat und sich ein Auto mieten kann, sollte unbedingt auch die Umgebung erkunden! 

Mehr dazu hier: Olympic Peninsula und hier: Pacific Northwest

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