In einer so lebendigen Stadt wie Seoul wartet das Abenteuer wirklich an jeder Ecke auf dich. Auf den ersten Blick ist Seoul eine rasante, hochmoderne Metropole, vergleichbar mit den Giganten der Welt wie Tokio oder New York City. Doch in der koreanischen Hauptstadt gibt es zwischen den Wolkenkratzern und dem Trubel Räume, in denen die Zeit stillzustehen scheint: Gebäude, Parks und Dörfer lassen dich das Zeitgenössische gegen das Traditionelle eintauschen. Und da Seoul von Bergen umgeben ist, sind auch Ausflüge in die Natur mühelos möglich.

Gut zu wissen

• Anreise: Die Anreise nach Seoul ist einfach, denn der Flughafen Incheon (ICN) bietet Flugverbindungen zu den meisten großen Flughäfen der Welt. Regionale Besucher können auch den Flughafen Gimpo (GMP) anfliegen. Nach deiner Ankunft ist es nur eine kurze Zugfahrt bis zum Bahnhof Seoul direkt im Stadtzentrum.
• Fortbewegung: Seoul hat ein hervorragendes öffentliches Verkehrssystem. Du kannst dir die teuren Taxifahrten sparen und mit der U-Bahn oder dem Bus schnell zu deinem Ziel fahren!
• Wo übernachten: Suche dir eine Unterkunft direkt im Stadtzentrum, in Seouls Jung District. Die Stadtteile Insa-dong und Myeon-dong liegen am nächsten zu den meisten Sehenswürdigkeiten und bieten eine Reihe von Hotels in jeder Preisklasse.
• Wann du die Stadt besuchen solltest: Überspringe die Sommermonate und besuche die Stadt entweder im Frühling oder im Herbst, um der Hochsaison und den unerträglichen Wetterbedingungen der feuchten Monsunzeit zu entgehen.
• Wie lange sollte man die Stadt besuchen: Wir empfehlen, mindestens 5 Tage in Seoul zu verbringen.

Highlights

Stadtzentrum

In einer Stadt, die selten schläft, sind die Aktivitäten scheinbar endlos. Das Stadtzentrum ist voller belebter Märkte und Einkaufsstraßen, die Straßen sind nie leer und hinter jeder Ecke gibt es eine neue Attraktion. Die lebhaftesten Stadtteile sind sicherlich Hongdae und Gangnam. Hongdae ist das Studentenviertel Seouls und Gangnam ist - du hast es erraten - der Namensgeber für den 2012 erschienenen Hit Gangnam Style. Wenn du eine tolle Nacht in der Stadt verbringen willst, sind das die Orte, an die du gehen solltest!

In Seoul befindet sich auch der größte Indoor-Vergnügungspark der Welt, Lotte World, der zusammen mit dem Disneyland-ähnlichen Outdoor-Park einen ganztägigen Besuch wert ist. Wenn dir der Trubel in der Stadt zu viel ist, mach dir keine Sorgen. Seoul hat auch viele beruhigende Aktivitäten zu bieten. Wage einen Ausflug in die Berge oder mache eine halbtägige Wanderung zum Namsan Park, dem bekanntesten Wahrzeichen der Stadt!

Historische Stätten

Obwohl sich Seoul als moderne und fortschrittliche Metropole präsentiert, ist die Geschichte der Stadt immer noch spürbar. Besuche zunächst das Nationalmuseum und das War Memorial of Korea, um ein tieferes Verständnis für das kulturelle Erbe des Landes und die traumatischen Ereignisse des Koreakrieges zu bekommen.

Die 5 großen Paläste:

Seoul hat einige seiner wichtigsten historischen Stätten teilweise erhalten oder rekonstruiert: die 5 großen Paläste der Joseon-Dynastie (1392-1897). Als Sitz der königlichen Familien, darunter die Joseons, war die Stadt lange Zeit das kulturelle Zentrum des Landes. Alle 5 Paläste unterscheiden sich voneinander und jeder ist einen Besuch wert. DerGyeongbok-gung ist der größte der Paläste und war für einen großen Teil der Dynastie der Sitz der Macht des Landes. Der Changgyeong-gung wurde 1104 erbaut und ist mit rund drei Jahrhunderten der älteste. Changdeok-gung ist der einzige Palast, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, und besticht durch seine Architektur. Der Stil des Deoksu-gung unterscheidet sich deutlich von den traditionellen Palästen, da er auch viele westliche Elemente enthält. Der jüngste Palast, Gyeonghui-gung, stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist damit etwa 600 Jahre jünger als Changyyeong-gung!

Historische Dörfer

Zwischen den Wolkenkratzern von Seoul gibt es kleine Viertel mit traditionellen koreanischen Häusern, den Hanoks, die ebenfalls auf die Joseon-Dynastie zurückgehen. Zwei solcher Viertel sind Bukchon und Namsangol. Die schmalen Straßen, die von Hanoks gesäumt sind, stehen in krassem Gegensatz zu den modernen städtischen Gebäuden, die an sie grenzen. Es ist ein bizarres Gefühl, zwei so grundverschiedene Epochen auf einmal zu erleben!

Bukhansan-Nationalpark

Der Bukhansan-Nationalpark ist nur eine kurze U-Bahn-Fahrt von Seoul entfernt und damit der perfekte Ort, um dem hektischen Stadtleben zu entfliehen. Da er bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt ist, kann es auf den Wegen des Bukhansan-Nationalparks etwas voll werden. Am besten wählst du einen Wochentag, um den Bergpark zu erkunden.

Die Hauptaktivität im Bukhansan Park ist natürlich das Wandern. Wähle einen der verschiedenen Pfade und erkunde den Wald zu Fuß. Ein guter Anfängerpfad ist der Bogukum Course. Auf dem 2,4 km (1,5 Meilen) langen Weg erlebst du die Ruhe von Bukhansan, vorbei an Bächen und dem Cheongsu-Wasserfall. Wenn du fit und abenteuerlustig bist, wähle eine Wanderung, die dich auf einen Gipfel führt. Die Granitfelsen, die aus dem Wald ragen, sind ein atemberaubender Anblick und von der Spitze aus kannst du die gesamte Metropole Seoul überblicken! Wähle den Bukhansan Trail oder den Bukhansanseong Course, um die Gipfel des Parks zu erreichen.

Der Park hat aber auch einige von Menschenhand geschaffene Attraktionen zu bieten, wie zum Beispiel die Bukhansanseong-Festung, deren Grundstein bereits 132 n. Chr. gelegt wurde! DerDaenammun Course, eine einfache, aber reizvolle 5,8 km lange Wanderung, führt dich direkt zur Festung! Neben der Festung gibt es viele buddhistische Tempel, die im Park verteilt sind. Einige davon wirst du auf deinen Wanderungen einfach nur sehen. Aber den Hwagyesa-Tempel solltest du unbedingt aufsuchen! Der Komplex verfügt über beeindruckende Gebäude und einen wunderschönen Garten. Der Hwagyesa-Tempel bietet auch Tempelaufenthaltsprogramme an, bei denen du ein paar Tage in der Anlage verbringen und das Tempelleben hautnah erleben kannst!