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Lanzarote, eine der Kanarischen Inseln vor der Küste Westafrikas, ist der Inbegriff ruhiger Schönheit und vulkanischer Pracht. Dieses Reiseziel ist ein Spielplatz für alle, die von Geologie, Stränden und einzigartigen kulturellen Erfahrungen fasziniert sind. Ob ihr nun durch Lavafelder wandert, in kristallklarem Wasser schwimmt oder geschichtsträchtige Städte erkundet, Lanzarote bietet eine Vielzahl von Aktivitäten und Attraktionen für jeden Geschmack.
Gut zu Wissen:
- Anreise: Am einfachsten erreicht ihr Lanzarote über den Flughafen Lanzarote (Flughafen Arrecife), der sowohl internationale als auch Inlandsflüge abfertigt. Vom Flughafen aus könnt ihr verschiedene Teile der Insel mit dem Taxi, dem öffentlichen Bus oder einem Mietwagen erreichen.
- Fortbewegung: Die Insel verfügt über ein gut strukturiertes Busnetz, das die wichtigsten Orte und Sehenswürdigkeiten miteinander verbindet. Mietwagen sind ebenfalls leicht erhältlich und bieten euch die größtmögliche Flexibilität, um die Insel in eurem eigenen Tempo zu erkunden. Wenn ihr andere Inseln des Archipels erkunden wollt, gibt es Fähren, die Lanzarote mit den Nachbarinseln Fuerteventura und La Graciosa verbinden.
- Unterkunft: Wenn ihr in Puerto del Carmen wohnt, seid ihr in der Nähe der Strände und des Nachtlebens, während Costa Teguise eine entspanntere Atmosphäre mit Buchten und Windsurfing-Spots bietet. Wenn ihr euch für Architektur und Geschichte interessiert, ist ein Aufenthalt in Arrecife, der Hauptstadt, eine gute Wahl.
- Beste Reisedauer: Bei einem Kurzaufenthalt von 3 bis 4 Tagen könnt ihr die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie den Timanfaya-Nationalpark, einige Strände der Insel und einige lokale Städte kennenlernen. Wenn ihr mehr Zeit zum Entspannen haben wollt, solltet ihr eine Woche oder länger bleiben.
- Beste Reisezeit: Auf den Kanarischen Inseln herrscht das ganze Jahr über ein angenehmes Klima. Wenn ihr jedoch den Menschenmassen aus dem Weg gehen wollt, solltet ihr einen Besuch in den Sommermonaten Mai und September in Betracht ziehen. Die Wintermonate sind bei Europäern, die der Kälte entfliehen wollen, sehr beliebt.
- Ähnliche Reiseziele: Maui auf Hawaii und Santorin in Griechenland bieten ebenfalls vulkanische Landschaften, schöne Strände und reiche kulturelle Erlebnisse.
Highlights:
Arrecife:
Die Hauptstadt Arrecife ist das Zentrum von Lanzarotes Kultur und Geschichte und verleiht der ansonsten so ruhigen Insel einen Hauch von urbaner Modernität. In Arrecife befindet sich der Charco de San Ginés, eine malerische Salzwasserlagune, an deren Promenade ihr entlangspazieren und die traditionellen Fischerboote bewundern könnt, die an den Ufern festgemacht sind. In den nahe gelegenen Straßen gibt es zahlreiche Geschäfte und Cafés, die den lokalen Geschmack und die internationalen Einflüsse der Stadt widerspiegeln. Wenn ihr euch für architektonische und historische Sehenswürdigkeiten interessiert, solltet ihr euch die Iglesia de San Ginés ansehen, eine historische Kirche aus dem Jahr 1574 mit einem bemerkenswerten Barockaltar. Das Castillo de San Gabriel liegt auf einer Insel, die über eine Steinbrücke erreichbar ist, und beherbergt ein interessantes Museum sowie einen Panoramablick auf die Stadt und die umliegenden Gewässer.
La Geria (Weinregion):
La Geria ist eine unkonventionelle Landschaft, die in Weinberge umgewandelt wurde und einen einzigartigen Ansatz für den Weinanbau bietet. Hier bedeckt Vulkanasche, die hier "picón" genannt wird, den Boden und spielt eine wichtige Rolle bei der Feuchtigkeitsspeicherung, die das Wachstum der Reben fördert. Das Gebiet hat sich auf die Erzeugung einiger der charakteristischsten Weine Spaniens spezialisiert, vor allem auf die Sorte Malvasia. Der Blick auf die Weinberge, die von sichelförmigen Windschutzwänden aus Vulkangestein umgeben sind, schafft eine eindrucksvolle, fast mondähnliche Landschaft. Aufgrund der besonderen Anbaumethoden und der daraus resultierenden hochwertigen Weine hat La Geria den Status einer Denominación de Origen erlangt und ist damit ein bedeutender Standort in der Weinwelt.
Playa Blanca:
Der an der Südküste gelegene Ort Playa Blanca ist das ideale Ziel für einen Strandurlaub und bietet zudem viele spannende Wassersportmöglichkeiten. Hier findet ihr zwei der schönsten Strände der Insel: Playa de Papagayo und Playa Dorada. Der Playa de Papagayo ist ein abgelegener, ruhiger Strand mit türkisfarbenem Wasser, der zum Schnorcheln und Entspannen einlädt und Teil eines Naturschutzgebietes ist, das seine natürliche Schönheit bewahrt. Playa Dorada hingegen ist kommerzieller und lebhafter, mit goldenem Sand und einer Vielzahl von Annehmlichkeiten wie Sonnenliegen, Sonnenschirmen und Wassersportarten wie Jet-Skis und Tretbooten.
Timanfaya-Nationalpark:
Keine Reise nach Lanzarote wäre vollständig, ohne die mondähnlichen Landschaften des Timanfaya-Nationalparks zu erleben. Dieser Park ist der Höhepunkt der vulkanischen Natur Lanzarotes, mit beeindruckenden Landschaften und reichhaltigen geologischen Merkmalen. Zu seinen Besonderheiten gehören die Montañas del Fuego, eine Reihe von Kratern und Lavafeldern, in denen ihr geothermische Vorführungen erleben könnt, darunter das berühmte Spektakel, bei dem Wasser in Löcher im Boden gegossen wird und innerhalb von Sekunden als Dampf ausbricht. Die Cueva de los Verdes ist ein ganz anderes Erlebnis: Die unterirdische Lavaröhre erstreckt sich über mehr als 6 km, und es werden Führungen angeboten, um die geologischen Wunderwerke zu zeigen, darunter Stalaktiten und Stalagmiten, die durch vulkanische Aktivität entstanden sind. Ein weiteres Wunder des Parks ist Jameos del Agua, ein natürlicher See in einer Höhle unter freiem Himmel, der eine einzigartige Art von blinden Albinokrabben beherbergt, sowie ein Auditorium mit bemerkenswerter Akustik. Die letzte Sehenswürdigkeit des Parks ist der Mirador del Río, ein vom einheimischen Künstler César Manrique entworfener Aussichtspunkt, von dem aus man die nahe gelegene Insel La Graciosa und das umliegende azurblaue Meer sehen kann.
Graciosa:
Nur eine kurze Fahrt mit der Fähre von der Nordspitze Lanzarotes entfernt liegt die kleine Insel Graciosa, die sich wohltuend vom geschäftigen Treiben auf der Hauptinsel abhebt. Die Insel ist eine hauptsächlich autofreie Zone und damit ein Paradies für alle, die gerne Rad fahren oder durch die unberührte Natur wandern. Die Insel hat goldene Sandstrände, die weniger überlaufen sind und ideal zum Sonnenbaden, Schnorcheln und Tauchen sind. Abseits der Strände gibt es auf der Insel mehrere kleine Dörfer, in denen man die lokale Küche und das Kunsthandwerk kennenlernen kann. Das macht die Insel zu einem einladenden Tagesausflugsziel, das einen Eindruck vom kanarischen Leben in einem langsameren Tempo vermittelt.