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Peru ist ein Land, das Abenteurer, Geschichtsinteressierte und Feinschmecker gleichermaßen mit seiner reichen Mischung aus alten Zivilisationen, atemberaubenden Landschaften und lebendiger Kultur lockt. Von den belebten Straßen Limas bis zu den nebelverhangenen Gipfeln von Machu Picchu bietet eine Reise durch Peru unzählige Möglichkeiten, das Außergewöhnliche zu entdecken. Dieser Reiseführer führt dich durch einige der sehenswertesten Reiseziele Perus und gibt dir Tipps, was du tun kannst, wohin du gehen solltest und wie viel Zeit du an jedem Ort verbringen solltest.
Stopps auf dieser Peru-Reise
Lima (2-3 Tage)
Lima, die Hauptstadt Perus, ist eine Stadt der Kontraste, in der koloniale Architektur auf moderne Wolkenkratzer trifft und in der die Weltklasse-Küche genauso zum Erlebnis gehört wie die historischen Sehenswertes. Lima ist das Tor zu Peru und bietet eine lebendige Einführung in die Kultur und Geschichte des Landes.
Sehenswertes
- Plaza Mayor: Das Herz von Lima, die Plaza Mayor, ist umgeben von historischen Sehenswürdigkeiten wie dem Regierungspalast, der Kathedrale von Lima und dem Erzbischofspalast. Er ist der perfekte Ort, um die reiche Geschichte der Stadt zu erkunden.
- Larco Museum: Dieses Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung präkolumbianischer Kunst, darunter Keramiken, Textilien und Goldartefakte. Das Museum beherbergt auch eine einzigartige Galerie mit erotischen Töpferwaren, die einen faszinierenden Einblick in die alte peruanische Kultur bietet.
- Barranco: Der Barranco ist als Bohème-Viertel von Lima bekannt und ist voll von farbenfroher Straßenkunst, trendigen Cafés und Galerien. Schlendere durch die charmanten Straßen, besuche die Puente de los Suspiros (Seufzerbrücke) und lass dich von der künstlerischen Atmosphäre mitreißen.
- Huaca Pucllana: Die Huaca Pucllana, eine alte Lehmziegelpyramide im Herzen der Stadt, stammt aus der Zeit der Lima-Kultur um 500 nach Christus. Eine geführte Tour bietet Einblicke in die historische Bedeutung der Stätte.
Arequipa (2-3 Tage)
Arequipa, das wegen seiner schönen weißen Vulkansteinbauten auch als "Weiße Stadt" bekannt ist, ist eine geschichtsträchtige Stadt, die von einer atemberaubenden Natur umgeben ist. Ihr reiches koloniales Erbe und die dramatischen Landschaften machen sie zu einem Muss für jeden Besucher.
Sehenswertes
- Das Kloster Santa Catalina: Das Kloster Santa Catalina ist eine farbenfrohe, ummauerte Stadt in der Stadt und eines der bekanntesten Sehenswertes von Arequipa. Das Kloster bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben der Nonnen in der Klausur im 16.
- Plaza de Armas: Der zentrale Platz von Arequipa ist von Gebäuden aus der Kolonialzeit umgeben, darunter die beeindruckende Basilika-Kathedrale von Arequipa. Er ist ein großartiger Ort, um zu entspannen, Leute zu beobachten und die Schönheit der Stadt zu genießen.
- Colca Canyon: Nur ein paar Stunden von Arequipa entfernt liegt der Colca Canyon, einer der tiefsten Canyons der Welt. Der Canyon ist berühmt für seine dramatische Landschaft, seine traditionellen Dörfer und als einer der besten Orte, um den majestätischen Andenkondor zu sehen.
- Yanahuara: Ein charmantes Viertel, das für seine engen Straßen, weiß getünchten Gebäude und die wunderschöne Yanahuara-Kirche bekannt ist. Der Yanahuara-Aussichtspunkt bietet einen Panoramablick auf Arequipa und die umliegenden Vulkane.
Colca-Schlucht (2 Tage)
Der Colca Canyon, der doppelt so tief ist wie der Grand Canyon, ist ein Naturwunder, das du nicht verpassen solltest. Mit seinen atemberaubenden Landschaften, traditionellen Dörfern und einer unglaublichen Tierwelt ist er ein Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer.
Sehenswertes
- Cruz del Condor: Der beste Aussichtspunkt im Colca Canyon, um den Andenkondor im Flug zu sehen. Komme früh am Morgen an, um diese prächtigen Vögel zu sehen, die auf den thermischen Strömen schweben.
- Chivay: Chivay ist die wichtigste Stadt im Colca-Tal und ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung des Canyons. Besuche den örtlichen Markt, nimm ein Bad in den nahe gelegenen heißen Quellen und genieße die atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Berge.
- Uyo Uyo Ruinen: Eine alte vorinkanische Siedlung in der Nähe der Stadt Yanque. Die Ruinen bieten einen faszinierenden Einblick in die Geschichte des Colca-Tals und sind von einer wunderschönen Landschaft umgeben.
- Oase Sangalle: Diese üppige Oase am Ende des Canyons ist ein beliebter Stopps für Wanderer. Sie ist bekannt für ihre Palmen, ihre Swimmingpools und den atemberaubenden Blick auf die Canyonwände.
Titicacasee (2-3 Tage)
Der Titicacasee, der höchstgelegene schiffbare See der Welt, ist ein Ort von stiller Schönheit und großer kultureller Bedeutung. Der See beherbergt uralte Gemeinschaften, die ihre traditionelle Lebensweise seit Jahrhunderten beibehalten haben.
Sehenswertes
- Die Insel Amantaní: Verbringe eine Nacht bei einer einheimischen Familie auf der Amantaní-Insel und erlebe die traditionelle Quechua-Kultur aus erster Hand. Die Insel ist bekannt für ihre terrassenförmig angelegten Hügel, die alten Tempel und den atemberaubenden Blick auf den See.
- Die Insel Taquile: Die Insel Taquile ist berühmt für ihre farbenfrohe Textilkunst und gehört zu den von der UNESCO anerkannten Stätten, wo die Einheimischen noch immer traditionelle Kleidung tragen und uralte Bräuche pflegen. Die Insel bietet atemberaubende Aussichten und eine friedliche Atmosphäre.
- Uros Schwimmende Inseln: Diese einzigartigen, von Menschenhand geschaffenen Inseln wurden vom Volk der Uros komplett aus Totora-Schilf gebaut. Ein Besuch auf den Inseln bietet einen faszinierenden Einblick in diese uralte Lebensweise.
- Puno: Die Hauptstadt am Titicacasee ist bekannt für ihre lebhaften Feste, ihre koloniale Architektur und als Ausgangspunkt für die Erkundung des Sees und seiner Inseln.
Cusco (3-4 Tage)
Cusco, die alte Hauptstadt des Inkareichs, ist eine geschichtsträchtige Stadt mit kopfsteingepflasterten Straßen, kolonialen Gebäuden und Inkaruinen. Sie ist der perfekte Ausgangspunkt, um das Heilige Tal zu erkunden und dich auf deine Reise nach Machu Picchu vorzubereiten.
Sehenswertes
- Puka Pukara Archaeological Complex: Die rote Festung Puka Pukara liegt auf den Hügeln über Cusco und diente vermutlich als militärischer Außenposten oder Jagdhütte für den Inka-Adel.
- Archäologischer Q'enco-Komplex: Q'enco ist eine antike Stätte, die für zeremonielle Zwecke genutzt wurde. Sie ist bekannt für ihre großen Felsformationen, unterirdischen Kammern und komplizierten Schnitzereien.
- Tambomachay: Tambomachay, auch bekannt als die "Inka-Bäder", ist eine Stätte mit einer Reihe von Aquädukten, Kanälen und Wasserfällen. Es wird angenommen, dass sie für rituelle Bäder oder Wasseranbetung genutzt wurde.
- Ccochahuasi Animal Sanctuary: Ein Schutzgebiet, das sich der Rettung und Rehabilitation einheimischer peruanischer Wildtiere widmet, darunter Kondore, Pumas und Lamas. Ein großartiger Ort, um mehr über die lokalen Naturschutzbemühungen zu erfahren und diese zu unterstützen.
- Urubamba-Tal (Heiliges Tal): Das Heilige Tal, ein fruchtbares Tal, das den Inkas heilig war, beherbergt malerische Dörfer, alte Ruinen und lebhafte Märkte. Es ist ein hervorragender Ort, um die Geschichte und Kultur der Inkas zu erkunden.
- Pisac: Ein Dorf im Heiligen Tal, das für seine beeindruckenden Inka-Ruinen, den traditionellen Markt und die wunderschöne Landschaft bekannt ist. Die Ruinen von Pisac bieten einen atemberaubenden Blick über das Tal und einen Einblick in die landwirtschaftlichen Praktiken der Inkas.
- Pumamarca: Pumamarca, eine weniger bekannte archäologische Stätte in der Nähe von Ollantaytambo, ist ein verstecktes Juwel mit beeindruckenden Steinbauten, Terrassen und wunderschönen Ausblicken auf die umliegenden Berge.
Ollantaytambo (2 Tage)
Ollantaytambo, oft auch als "lebende Inkastadt" bezeichnet, ist eine der am besten erhaltenen Inka-Siedlungen in Peru. Die Stadt ist das Tor zu Machu Picchu und bietet eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Kultur und atemberaubender Landschaft.
Sehenswertes
- Ollantaytambo Ruinen: Eine beeindruckende archäologische Stätte, die den Inkas als Festung, Tempel und landwirtschaftliches Zentrum diente. Die Ruinen befinden sich auf einem Hügel und bieten einen Panoramablick auf die Stadt und das umliegende Tal.
- Sitio arqueológico Pinkuylluna: Eine kleinere, weniger bekannte Inka-Stätte, die sich auf der gegenüberliegenden Talseite der Hauptruinen befindet. Die Wanderung nach Pinkuylluna bietet atemberaubende Aussichten und eine abgelegenere Erfahrung.
- Moray: Eine archäologische Stätte, die für ihre einzigartigen runden Terrassen bekannt ist, die von den Inkas für landwirtschaftliche Experimente genutzt wurden. Die Stätte ist ein technisches Wunderwerk und ein Muss für Geschichtsinteressierte.
- Maras: Eine kleine Stadt, die für ihre Salzteiche bekannt ist, die schon zu Zeiten der Inkas genutzt wurden. Die Salzminen von Maras bieten eine einzigartige und farbenfrohe Landschaft, die sich perfekt zum Fotografieren eignet.
- Machu Colca: Eine weitere Reihe von Terrassen und Ruinen in der Nähe von Ollantaytambo, die atemberaubende Aussichten und Einblicke in die landwirtschaftlichen Praktiken der Inkas bieten.
- Chinchero: Ein traditionelles Andendorf, das für seinen lebhaften Markt und seine schöne Kolonialkirche bekannt ist, die auf den Fundamenten der Inkas errichtet wurde. Chinchero ist ein großartiger Ort, um handgefertigte Textilien zu kaufen und in die lokale Kultur einzutauchen.
Machu Picchu (1-2 Tage)
Machu Picchu, eines der neuen sieben Weltwunder, ist das Kronjuwel einer jeden Peru-Reise. Die alte Inka-Zitadelle hoch in den Anden ist ein Wunderwerk der Technik und ein Symbol des Inkareiches.
Sehenswertes
- Intihuatana-Stein: Ein alter Ritualstein, der mit astronomischen Beobachtungen in Verbindung gebracht wird. Der Stein ist einer der wenigen, die von den Spaniern nicht zerstört wurden, und es wird angenommen, dass er von den Inkas als Sonnenuhr benutzt wurde.
- Tempel der Sonne: Ein heiliger Tempel, der Inti, dem Sonnengott der Inkas, gewidmet ist. Der Tempel ist bekannt für seine präzisen Steinarbeiten und seine strategische Lage innerhalb der Zitadelle.
- Tempel der drei Fenster: Ein wunderschön gebauter Tempel, der einen atemberaubenden Blick über den Heiligen Platz und die umliegenden Berge bietet. Die drei Fenster sollen die drei Reiche der Inka-Mythologie symbolisieren.
- Die Inka-Brücke: Eine schmale Steinbrücke, die als geheimer Eingang zu Machu Picchu diente. Der Weg zur Brücke bietet atemberaubende Aussichten und einen Einblick in die Verteidigungsstrategien der Inkas.
Iquitos (2-3 Tage)
Iquitos liegt im Herzen des Amazonas-Regenwaldes und ist die größte Stadt der Welt, die nicht auf der Straße erreichbar ist. Sie ist das perfekte Tor, um die unglaubliche Artenvielfalt des Amazonas zu erkunden.
Sehenswertes
- Belen-Markt: Ein geschäftiger Markt im Belen-Viertel von Iquitos, der für seine exotischen Produkte, Heilpflanzen und seine lebhafte Atmosphäre bekannt ist. Der Markt ist eine wahre Reizüberflutung und ein Muss für jeden Besucher.
- Das schwimmende Dorf Belen: Während der Regenzeit verwandelt sich ein großer Teil des Stadtteils Belen in ein schwimmendes Dorf mit Häusern und Märkten, die auf Stelzen gebaut sind. Eine Bootstour durch das Dorf bietet eine einzigartige Perspektive auf das Leben im Amazonasgebiet.
- Amazonas-Flusskreuzfahrten: Eine Kreuzfahrt auf dem Amazonas ist der beste Weg, um die unglaubliche Artenvielfalt der Region zu erkunden. Von rosa Flussdelfinen bis hin zu exotischen Vögeln wimmelt es im Amazonas von wilden Tieren, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.
- Pilpintuwasi Schmetterlingsfarm: Eine Schmetterlingsfarm und ein Tierrettungszentrum in der Nähe von Iquitos. Pilpintuwasi widmet sich dem Schutz der Wildtiere des Amazonas und bietet Besuchern die Möglichkeit, mehr über die einzigartigen Arten der Region zu erfahren.
Gut zu wissen
- Sprache: Spanisch ist die Amtssprache in Peru, aber Quechua und andere indigene Sprachen sind weit verbreitet, vor allem in ländlichen Gebieten. Wenn du ein paar grundlegende spanische Sätze lernst, wird das deine Reiseerfahrung erheblich verbessern.
- Währung: Die offizielle Währung ist der peruanische Sol (PEN). Kreditkarten werden in den Städten weitgehend akzeptiert, aber es ist ratsam, Bargeld mit sich zu führen, besonders wenn du in abgelegene Gebiete reist.
- Verkehrsmittel: Perus öffentliches Verkehrssystem umfasst Busse, Züge und Flüge, wobei Busse die häufigste Art sind, zwischen Städten zu reisen. Wenn du ländliche Gegenden erkunden willst, solltest du einen örtlichen Reiseführer anheuern oder ein Auto mieten.
- Sicherheit: Peru ist im Allgemeinen für Touristen sicher, aber es ist wichtig, dass du auf deine Umgebung achtest, besonders in überfüllten Gebieten. Sei vorsichtig mit deinem Hab und Gut und vermeide es, nachts allein in unbekannten Gegenden unterwegs zu sein.
Anreise
- Mit dem Flugzeug: Die meisten internationalen Flüge nach Peru landen auf dem internationalen Flughafen Jorge Chávez (LIM) in Lima. Von Lima aus gibt es Inlandsflüge zu den großen Städten wie Cusco, Arequipa und Iquitos.
- Mit dem Bus: Peru verfügt über ein ausgedehntes Busnetz, das die wichtigsten Städte und Ortschaften miteinander verbindet. Fernbusse sind bequem und erschwinglich, was sie zu einer beliebten Wahl für Reisende macht.
- Mit dem Zug: Das peruanische Zugnetz ist begrenzt, bietet aber einige der landschaftlich reizvollsten Strecken der Welt, darunter die berühmte Zugfahrt nach Machu Picchu und der Andean Explorer von Cusco nach Puno.
Beste Zeit zum Reisen
Die beste Reisezeit für Peru hängt von der jeweiligen Region ab. Die Trockenzeit (Mai bis September) ist ideal, um die Anden und Machu Picchu zu besuchen, denn dann ist der Himmel klar und die Temperaturen sind kühler. Das Amazonasgebiet besuchst du am besten in der Trockenzeit (Juni bis November), wenn die Tierwelt leichter zu beobachten ist. Die Küstenregionen, einschließlich Lima, sind das ganze Jahr über angenehm, wobei die Sommermonate (Dezember bis März) das wärmste Wetter bieten.
Für Feinschmecker
- Ceviche: Ceviche, das Nationalgericht Perus, musst du unbedingt probieren. Dieses erfrischende Gericht aus mariniertem rohem Fisch, Limette und Chilischoten ist ein wahrer Geschmack der Küste.
- Lomo Saltado: Ein beliebtes peruanisches Pfannengericht mit Rindfleisch, Tomaten, Zwiebeln und Kartoffeln, das normalerweise mit Reis serviert wird. Es ist eine köstliche Mischung aus peruanischen und chinesischen Geschmacksrichtungen.
- Cuy (Meerschweinchen): Cuy ist eine traditionelle Delikatesse aus den Anden und wird oft gebraten und mit Kartoffeln und Mais serviert. Auch wenn es ungewöhnlich erscheinen mag, ist es ein Muss für abenteuerlustige Esser.
- Pisco Sour: Der Nationalcocktail Perus wird aus Pisco (einer Art Branntwein), Limettensaft, einfachem Sirup, Eiweiß und Magenbitter hergestellt. Er ist das perfekte Getränk, um den Sonnenuntergang über den Anden zu genießen.
- Ají de Gallina: Ein gemütliches Gericht aus zerkleinertem Hühnerfleisch in einer cremigen, würzigen Soße, das auf Reis serviert wird. Es ist ein klassisches peruanisches Essen, das garantiert satt macht.
Peru ist ein Land, das durch seine Geschichte, seine natürliche Schönheit und seine kulinarischen Köstlichkeiten besticht. Von den geschäftigen Märkten in Lima bis zu den alten Ruinen von Machu Picchu bietet jeder Stopps einen einzigartigen Einblick in die Seele dieses bemerkenswerten Landes. Viel Spaß beim Reisen!