Yogyakarta
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Yogyakarta, oft auch „Jogja“ genannt, ist das kulturelle Herz von Java, Indonesien. Diese lebendige Stadt ist eine pulsierende Mischung aus antiken Tempeln, geschäftigen Märkten, traditionellen Künsten und einer blühenden Studentenszene. Yogyakarta ist nicht nur ein Reiseziel, sondern ein Erlebnis. Die Stadt bietet einen Einblick in das traditionelle javanische Leben und zeigt gleichzeitig das reiche kulturelle Erbe Indonesiens. Hier findest du antike Paläste, atemberaubende Tempel, Straßenkunst und genug köstliches Essen, um deine Geschmacksknospen zum Tanzen zu bringen. Egal, ob du wegen der Geschichte, des Essens oder des Abenteuers hier bist, Yogyakarta hinterlässt bei jedem Reisenden einen bleibenden Eindruck. 🕌🎨✨

Sehenswertes

  • Borobudur-Tempel: Keine Reise nach Yogyakarta ist vollständig ohne einen Besuch des Borobudur, des größten buddhistischen Tempels der Welt. Diese UNESCO-Welterbestätte ist mit Tausenden von aufwendigen Steinschnitzereien und 72 Stupas geschmückt, in denen jeweils eine Buddha-Statue steht. Der Sonnenaufgang am Borobudur ist ein unvergessliches Erlebnis, wenn die ersten Lichtstrahlen die neblige Landschaft rund um den Tempel enthüllen. Profi-Tipp: Der Aufstieg auf die Spitze des Tempels bietet nicht nur eine atemberaubende Aussicht, sondern auch eine symbolische Reise zur Erleuchtung.
  • Prambanan-Tempel: Prambanan ist ein ebenso beeindruckendes Gegenstück zu Borobudur und der größte hinduistische Tempelkomplex in Indonesien. Seine hoch aufragenden Türme und aufwendigen Steinmetzarbeiten erzählen die Geschichte von Ramayana, einem der großen Epen des Hinduismus. Der Komplex ist besonders magisch bei Sonnenuntergang, wenn das goldene Licht den alten Stein erleuchtet. Wenn du Glück hast, kannst du eine abendliche Ramayana-Ballettaufführung vor der Kulisse dieses prächtigen Tempels erleben.
  • Sultanpalast (Kraton): Der Kraton ist nicht nur ein Palast, sondern auch das kulturelle und spirituelle Zentrum von Yogyakarta. In diesem ummauerten Komplex lebt der Sultan von Yogyakarta mit seiner Familie. Im Inneren befinden sich wunderschöne Innenhöfe, Pavillons und ein Museum, in dem königliche Artefakte ausgestellt sind. Im Palast finden regelmäßig traditionelle Musik- und Tanzaufführungen statt, die einen Einblick in das kulturelle Erbe der Stadt bieten.
  • Taman Sari (Wasserschloss): Einst der Lustgarten des Sultans, ist Taman Sari heute ein bezauberndes Labyrinth aus Wasserbecken, Pavillons und unterirdischen Gängen. Das auffälligste Merkmal ist der zentrale Badekomplex, in dem sich der Sultan und seine Familie einst entspannten. Mit seinen alten Steinmauern und einzigartigen architektonischen Details ist es ein Paradies für Fotografen.
  • Malioboro Street: Das pulsierende Herz von Yogyakarta, die Malioboro Street, ist ein geschäftiger Knotenpunkt, an dem man alles von Batikkleidung bis hin zu Street Food kaufen kann. Die Straße erwacht nachts zum Leben, wenn an den Garküchen (die hier angkringan genannt werden) alle möglichen lokalen Köstlichkeiten serviert werden. Nimm dir Zeit, die kleinen Geschäfte und Cafés entlang der Straße zu erkunden, und vergiss nicht, ein wenig zu feilschen – das gehört zum Erlebnis dazu!
  • Mount Merapi: Für Abenteuerlustige ist eine Wanderung zum Sonnenaufgang auf den Gipfel des Mount Merapi, einem der aktivsten Vulkane Indonesiens, ein Muss. Die Wanderung ist anspruchsvoll, aber lohnenswert, denn sie bietet einen weiten Blick auf die umliegende Landschaft und einen Blick aus nächster Nähe auf den Krater des Vulkans. Wenn Klettern nicht dein Ding ist, kannst du die Hänge des Merapi auch bei einer aufregenden Jeep-Tour erkunden, die dich durch Lavafelder und zerklüftetes Gelände führt.
  • Ullen Sentalu Museum: Dieses Museum im Hochland von Kaliurang ist ein verstecktes Juwel, das Einblicke in die javanische Kultur und Geschichte bietet. Die Exponate zeigen königliche Artefakte, traditionelle Kleidung und Gemälde. Die Architektur des Museums ist atemberaubend und fügt sich harmonisch in die üppige Dschungelumgebung ein. Es ist ein ausgezeichneter Ort für alle, die das javanische Erbe besser verstehen wollen.
  • Alun-Alun Kidul (Südlicher Platz): Ein unterhaltsamer Ort, der besonders abends einen Besuch wert ist. Der Südliche Platz ist für seine beiden Banyanbäume bekannt. Die Einheimischen sagen, dass ein Wunsch in Erfüllung geht, wenn man mit verbundenen Augen zwischen den Bäumen hindurchgehen kann. Der Platz ist auch von Becak (Fahrradrikschas) gesäumt, die mit Neonlichtern geschmückt sind, und es gibt zahlreiche Essensverkäufer, die traditionelle Snacks anbieten.
  • Parangtritis Beach: Yogyakarta hat nicht nur Tempel und Kultur zu bieten, sondern auch einige atemberaubende Strände. Der Parangtritis Beach, etwa eine Autostunde von der Stadt entfernt, ist für seine mystische Aura und dramatischen Sonnenuntergänge bekannt. Aufgrund der starken Wellen ist er zum Schwimmen nicht geeignet, aber du kannst ein Quad mieten oder auf einem Pferd über den weiten Sandstrand reiten.
  • Pindul-Höhle: Wenn du Lust auf ein Abenteuer hast, kannst du in der Pindul-Höhle Höhlenschlauchboot fahren. Auf einem Reifen schwimmst du durch eine dunkle Höhle, vorbei an Kalksteinformationen und gelegentlich siehst du Fledermäuse über dir. Die Höhle mündet in einen ruhigen Fluss, umgeben von üppigem Grün – ein friedliches Ende einer aufregenden Erkundungstour.


Wissenswertes

  • Sprache: Die offizielle Landessprache ist Indonesisch (Bahasa Indonesia), aber in Yogyakarta wird auch viel Javanisch gesprochen. Viele Einheimische, die im Tourismus arbeiten, sprechen Englisch, aber es ist immer gut, ein paar grundlegende indonesische Sätze zu lernen.
  • Währung: Indonesische Rupiah (IDR). An den meisten Orten in Yogyakarta wird Bargeld akzeptiert, daher ist es eine gute Idee, etwas Bargeld bei sich zu haben, insbesondere wenn man lokale Märkte und Street Food-Stände besucht.
  • Lokale Bräuche: In Yogyakarta sind Tradition und Religion tief verwurzelt. Wenn du Tempel oder den Sultanspalast besuchst, solltest du dich angemessen kleiden. Bedecke deine Schultern und Knie, um den örtlichen Gepflogenheiten Respekt zu zollen.


Anreise

  • Mit dem Flugzeug: Der internationale Flughafen Adisutjipto in Yogyakarta (JOG) bietet Direktflüge von Jakarta, Bali, Kuala Lumpur und Singapur an. Vom Flughafen aus ist das Stadtzentrum mit dem Taxi in 30 Minuten zu erreichen.
  • Mit dem Zug: Yogyakarta ist per Zug gut an andere Großstädte in Java angebunden, darunter Jakarta, Bandung und Surabaya. Der Hauptbahnhof, der Bahnhof Tugu, liegt verkehrsgünstig im Herzen der Stadt.
  • Mit dem Bus: Fernbusse aus Städten wie Jakarta, Bandung und Surabaya kommen am Busbahnhof Giwangan an. Von dort aus kannst du einen lokalen Bus oder ein Taxi zu deiner Unterkunft nehmen.


Beste Reisezeit

Die beste Reisezeit für Yogyakarta ist die Trockenzeit von Mai bis Oktober. In diesen Monaten ist das Wetter warm und relativ trocken, ideal für die Erkundung von Tempeln und Wanderungen auf Vulkane. Juli und August sind Hauptreisemonate, sodass du an beliebten Orten möglicherweise größere Menschenmengen vorfindest. Die Regenzeit (November bis April) bringt häufige Regengüsse mit sich, aber die üppig grünen Landschaften und weniger Touristen können sie zu einer überraschend angenehmen Reisezeit machen. Wenn dich ein bisschen Regen nicht stört, kann die Regenzeit eine ruhigere, besonnenere Erfahrung bieten.

Für Feinschmecker

  • Gudeg: Gudeg, oft als „Jogjas Spezialität“ bezeichnet, ist ein süßer Eintopf aus junger Jackfrucht, die in Kokosmilch, Palmzucker und einer Mischung aus traditionellen Gewürzen gekocht wird. Er wird normalerweise mit Reis, Hühnchen und einem hart gekochten Ei serviert. Für ein wirklich authentisches Erlebnis solltest du Gudeg Yu Djum probieren, eines der berühmtesten Lokale der Stadt für dieses Gericht.
  • Bakpia Pathok: Bakpia Pathok sind eine lokale Süßspeise, kleine Gebäckstücke, die mit Mungbohnenpaste, Schokolade oder Käse gefüllt sind. In der ganzen Stadt findest du Geschäfte, die diese Köstlichkeiten verkaufen, und sie sind das perfekte Souvenir!
  • Nasi Kucing: Das bedeutet „Katzenreis“, aber nicht, weil er Katzen enthält (keine Sorge!), sondern weil die Portionen klein sind. Diese kleinen Reispäckchen werden an Angkrin (Straßenständen für Street Food) verkauft und mit Beilagen wie scharfem Sambal, gegrilltem Fisch oder Tofu serviert. Schnapp dir ein paar und genieße ein kleines Festmahl!
  • Satay (Sate): Yogyakarta ist für seine einzigartige Interpretation von Satay bekannt, insbesondere für Sate Klathak. Bei dieser Version wird Lammfleisch auf Eisenstangen aufgespießt und über offener Flamme gegrillt, was zu zarten, aromatischen Häppchen führt. Es wird oft mit einer Beilage aus reichhaltiger Currysauce serviert.
  • Kopi Joss: Für die mutigen Kaffeeliebhaber gibt es Kopi Joss – eine Tasse schwarzen Kaffee, in die ein brennendes Stück Holzkohle getaucht wird. Die Holzkohle soll den Säuregehalt neutralisieren und dem Kaffee einen einzigartigen Geschmack verleihen. Ein Erlebnis, das ihr nicht vergessen werdet!


Yogyakarta ist eine Stadt, in der Altes und Modernes nahtlos miteinander verschmelzen und die für jeden Reisenden etwas zu bieten hat. Ob du die Pracht von Borobudur erkundest, durch die belebten Straßen von Malioboro schlenderst oder die reichhaltigen Aromen der lokalen Küche genießt, Jogja hat eine Art, dein Herz zu erobern. Es ist eine Stadt voller Geschichten, Kunst und Leben – ein Ort, der dich inspiriert, bereichert und bereit für weitere Abenteuer macht. 🌄🏯🍲

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