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Tasmanien wirkt wie von einem anderen Planeten – eine Insel, auf der wilde Wälder auf zerklüftete Küsten treffen, historische Dörfer unter schneebedeckten Gipfeln liegen und die Luft frischer ist als irgendwo sonst auf der Welt. Tasmanien ist kompakt und doch wild vielfältig und eignet sich perfekt für einen Rundreise mit dramatischen Fahrten, Begegnungen mit Wildtieren und einer Gastronomie, die weit über ihrem Ruf liegt.
Verlieb dich in leere Strände, die Geschichte der Sträflingszeit und die Pinot-Noir-Weinberge. Bring deine Wanderschuhe, deinen Appetit und einen vollen Tank mit – dies ist Australiens bestgehütetes Geheimnis.
Stopps auf deinem Roadtrip durch Tasmanien
Hobart – Kultur und Küste in der Hauptstadt
In Hobart treffen Geschichte und Hipster-Coolness aufeinander. Die Hafenstadt liegt am Fuße des mächtigen Kunanyi/Mount Wellington und hat sich mit Kunst, Meeresfrüchten und Spirituosen aus kleinen Brennereien neu erfunden. Verbringe Zeit damit, die historischen Straßen, modernen Galerien und Restaurants am Wasser zu erkunden – alles mit atemberaubendem Blick auf den Fluss Derwent.
Empfohlene Aufenthaltsdauer: 2–3 Tage
Sehenswertes
- MONA (Museum of Old and New Art): Ein provokatives unterirdisches Kunstmuseum, in dem Installationen von antiken Mumien bis hin zu avantgardistischen Skulpturen reichen. Nimm die Fähre, um bei der Ankunft einen dramatischen Anblick zu genießen.
- Salamanca Place & Market: Schlendere durch die historischen Sandsteinlagerhäuser und tauche dann am Samstag in den Markt ein, auf dem lokales Kunsthandwerk, Produkte und Streetfood angeboten werden.
- Mount Wellington Summit: Fahre oder wandere zum Gipfel, um einen Panoramablick auf Hobart und darüber hinaus zu genießen, mit Holzstegen über das Alpenplateau.
- Battery Point: Schlendere durch dieses charmante Viertel aus dem 19. Jahrhundert mit Kopfsteinpflastergassen, malerischen Cottages und großartigem Kaffee in der Jackman & McRoss-Bäckerei.
- Cascade Brewery: Australiens älteste Brauerei, die in einem gotischen Gebäude wie aus dem Märchen untergebracht ist, bietet Verkostungen und Führungen sowie üppige historische Gärten.
Freycinet-Halbinsel – Strände und rosafarbene Granitgipfel
Weiter in Richtung Nordosten bietet der Freycinet-Nationalpark dramatische Küstenabschnitte, wie Weingläser geformte Buchten und atemberaubende rosafarbene Granitberge. Es ist die ikonischste Landschaft Tasmaniens, und sie sieht in Wirklichkeit noch besser aus als auf Fotos.
Empfohlene Aufenthaltsdauer: 2 Tage
Sehenswertes
- Wineglass Bay Lookout: Bei einer Wanderung genießt man einen unvergleichlichen Blick auf die weiße Sandbucht und das türkisfarbene Wasser, eingerahmt von den Hazards-Bergen.
- Honeymoon Bay: Eine kleine, ruhige Bucht mit kristallklarem Wasser und rosa Granitfelsen, perfekt für ein ruhiges Picknick.
- Cape Tourville Lighthouse Walk: Ein kurzer, einfacher Rundweg mit Panoramablick von den Klippen über die Freycinet-Küste und die Schouten-Insel.
- Hazards Beach: Dieser friedliche Strand mit goldenem Sand und einer rauen Buschlandschaft ist weniger überlaufen als die Wineglass Bay.
- Freycinet Marine Farm: Genieße frisch geerntete Austern und Muscheln, die nur wenige Meter entfernt in unberührten lokalen Gewässern geerntet wurden.
Bay of Fires – Feurige Felsen und wilde Strände
Weiter oben an der Ostküste Tasmaniens liegt die Bay of Fires, benannt nach den orangefarbenen Flechten, die die Granitfelsen entlang der Strände bedecken. Mit einer Länge von 50 Kilometern ist es ein wilder und abgelegener Ort, an dem türkisfarbenes Wasser auf knochenweißen Sand trifft.
Empfohlene Aufenthaltsdauer: 1–2 Tage
Sehenswertes
- Binalong Bay: Dieser Strand ist das Tor zur Bay of Fires und bietet ruhiges Wasser zum Schwimmen und endlose Ausblicke auf die Küste.
- The Gardens: Auf dieser Strecke findet man die dramatischsten flechtenbewachsenen Felsen und abgeschiedenen Buchten. Ein Stopp zum Strandgutsammeln oder einfach nur zum Genießen der Aussicht lohnt sich.
- Eddystone Point Lighthouse: Ein schroffer Leuchtturm aus dem Jahr 1889, der hoch über von Wellen umtosten Klippen und weitläufigen Stränden thront.
- Jeanneret Beach: Ein versteckter, ruhiger Ort für einen Nachmittag mit Lesen, Schnorcheln oder Strandgutsammeln in Abgeschiedenheit.
- Bay of Fires Eco Tours: Komm an Bord für eine Meeressafari, um Delfine, Robben und Seevögel entlang der dramatischen Küste zu beobachten.
Launceston – Weinberge und viktorianische Eleganz
Tasmaniens zweitgrößte Stadt, Launceston, ist eine reizvolle Mischung aus Geschichte, Esskultur und Flussblick. Sie ist auch das Tor zur Weinregion Tamar Valley, die für ihre Rebsorten aus kühlem Klima bekannt ist.
Empfohlene Aufenthaltsdauer: 1–2 Tage
Sehenswertes
- Cataract Gorge Reserve: Fahre mit dem längsten einspurigen Sessellift der Welt oder wandere auf den Wanderwegen am Flussufer entlang, vorbei an Felsbecken und Buschland.
- Erntemarkt: Jeden Samstag gibt es auf diesem lebhaften Markt tasmanischen Käse, Beeren, Sauerteig und fangfrische Meeresfrüchte im Überfluss.
- Queen Victoria Museum & Art Gallery: Ein faszinierendes Museum mit zwei Standorten, das koloniale Artefakte, wissenschaftliche Exponate und wechselnde zeitgenössische Kunst zeigt.
- Josef Chromy Wines: Dieses preisgekrönte Weingut liegt etwas außerhalb der Stadt und bietet Verkostungen seines berühmten Pinot Noir und Chardonnay an.
- Penny Royal Adventures: Ein historisches Viertel, das in einen Abenteuerpark umgewandelt wurde, mit Bootsfahrten, Klettern und Geistertouren durch die Geschichte der Sträflinge.
Cradle Mountain – Alpine Wilderness & Wildlife
Fahre westwärts in Tasmaniens berühmtesten Nationalpark, der schroffe Gipfel, Gletscherseen und gute Chancen bietet, Wombats und Tasmanische Teufel in freier Wildbahn zu sehen.
Empfohlene Aufenthaltsdauer: 2 Tage
Sehenswertes
- Dove Lake Circuit: Eine atemberaubende zweistündige Rundwanderung um einen Gletschersee unterhalb der dramatischen Felstürme des Cradle Mountain.
- Enchanted Walk: Ein einfacher Wanderweg durch moosigen Regenwald und entlang sprudelnder Bäche, perfekt, um Wombats zu beobachten.
- Canyons des Cradle Mountain: Für Adrenalinjunkies: Abseilen und Canyoning durch versteckte Schluchten und Wasserfälle.
- Devils@Cradle: Besuche dieses Naturschutzgebiet, um Tasmanische Teufel aus nächster Nähe zu sehen und erfahre mehr über die Bemühungen zur Artenerhaltung.
- Waldheim-Hütte: Erkunde die historische Hütte von Gustav Weindorfer, einem der Gründer und Naturschützer des Parks.
Strahan – Tor zur wilden Westküste
Strahan an der abgelegenen Westküste Tasmaniens wirkt wie eine Grenzstadt vor der Kulisse von Wäldern und wilden Flüssen. Es ist ein Ausgangspunkt für die Erkundung der Wildnis des Gordon River und der zerklüfteten Küste.
Empfohlene Aufenthaltsdauer: 1–2 Tage
Sehenswertes
- Gordon River Cruise: Treibe durch spiegelglatte Gewässer, flankiert von uralten Huon-Kiefern und gemäßigtem Regenwald.
- Ocean Beach: Stehe am Rand der Welt, mit tosenden Wellen des Südlichen Ozeans und windgepeitschtem Sand, der sich bis zum Horizont erstreckt.
- Henty Dunes: Erklimme diese massiven Dünen für einen Panoramablick über die Küste und die Wälder oder versuche dich im Sandboarden!
- Sarah Island: Nimm an einer geführten Tour durch Tasmaniens älteste Sträflingssiedlung teil, die voller dunkler Geschichten und dramatischer Landschaften ist.
- West Coast Wilderness Railway: Fahre mit einem historischen Dampfzug durch steile Schluchten und Regenwälder und erlebe die Ära des Wildwest-Bergbaus.
Anreise
- Mit dem Flugzeug: Fliege vom australischen Festland aus nach Hobart oder Launceston. An beiden Flughäfen gibt es Autovermietungen für deine Autoreise.
- Mit der Fähre: Die Spirit of Tasmania-Fähre fährt von Melbourne nach Devonport (Nord-Tasmanien) und ist ideal, wenn du dein eigenes Auto mitbringen möchtest.
- Mit dem Auto: Unverzichtbar! Die schönsten Orte Tasmaniens sind durch malerische Straßen miteinander verbunden. Die Entfernungen sind kurz, aber kurvenreich – nimm dir Zeit zum Genießen.
- Mit einer Tour: Es werden geführte Touren angeboten, aber wenn du selbst fährst, hast du die Freiheit, Tasmanien in deinem eigenen Tempo zu erkunden.
Gut zu wissen
- Wetter: Das Wetter in Tasmanien ändert sich schnell! Zieht euch mehrere Schichten an, packt Regenbekleidung ein und stellt euch darauf ein, dass alle Jahreszeiten an einem Tag auftreten können.
- Wildtiere: Wallabys und Wombats überqueren Straßen oft in der Dämmerung – fahrt vorsichtig.
- Parkpass: Für die Nationalparks in Tasmanien ist ein Besucherpass erforderlich, der online oder an den Parkeingängen erhältlich ist.
- Kraftstoff: Tankstellen können in abgelegenen Gebieten spärlich sein. Tanke auf, wann immer du kannst.
- Konnektivität: In Nationalparks und abgelegenen Küstengebieten ist mit lückenhaftem Mobilfunksignal zu rechnen. Lade Offline-Karten herunter.
Beste Reisezeit
Tasmanien ist zu jeder Jahreszeit schön, aber die Stimmung auf deiner Reise hängt vom Zeitpunkt ab:
- Sommer (Dezember–Februar): Hauptreisezeit, wärmeres Wetter, lange Tage und lebhafte Strandstädte.
- Herbst (März–Mai): Atemberaubendes Herbstlaub in den Nationalparks und perfektes Wetter zum Wandern und für Weinproben.
- Winter (Juni–August): Schneebedeckte Gipfel, ruhige Wanderwege und gemütliche Abende am knisternden Kaminfeuer.
- Frühling (September–November): Wildblumen blühen, die Tierwelt ist aktiv und weniger Touristen machen es zu einer großartigen Wahl in der Zwischensaison.
Für Feinschmecker
- Barilla Bay Oysters (in der Nähe von Hobart): Schlürfe einige der frischesten Austern Tasmaniens mit Blick aufs Wasser.
- Stillwater (Launceston): Ein Restaurant mit gehobener Küche am Flussufer in einer umgebauten Getreidemühle, das Menüs mit regionalen Produkten serviert.
- Devils Corner Cellar Door (Ostküste): Wein und Holzofenpizzen vor der Kulisse eines Weinbergs an der Küste.
- Daci & Daci Bakers (Hobart): Gönne dir französisch inspirierte Backwaren und Kuchen, perfekt für einen Snack auf der Autofahrt.
- Strahan Village Seafood Buffet: Genieße frische tasmanische Meeresfrüchte mit Blick auf den Hafen. Lass dir die lokalen Flusskrebse nicht entgehen!
Tasmanien ist wie Australiens wilder kleiner Bruder: ungezähmt, unterschätzt und absolut unvergesslich. Mit seiner perfekten Größe für einen Roadtrip, den kurvenreichen Küstenstraßen und einer Landschaft, die zwischen alpiner Wildnis und sonnenverwöhnten Ufern wechselt, fühlt sich jeder Tag wie ein neues Abenteuer an. Ob du nun Weine aus kühlen Klimazonen verkostest, zu abgelegenen Aussichtspunkten wanderst oder Wombats beobachtest, die an deinem Campingplatz vorbeipaddeln – Tasmanien geht dir unter die Haut – und zwar auf die allerbeste Art und Weise.
Also tanke auf, starte die Playlist und mach dich auf den Weg zu einem der großartigsten Insel-Roadtrips, die du je unternehmen wirst. 🚙🌿🌊